Pompeji: 2000 Jahre altes antikes Fresko mit der Darstellung einer „Pizza“ gefunden

Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Pompeji entdeckte eine Gruppe von Archäolog*innen ein außergewöhnliches Stillleben auf einem Fresko. Gemalt auf einem schwarzen Hintergrund, stellt dieses etwas dar, das eine Pizza zu sein scheint. Das berühmte italienische Gericht, das vor über 2.000 Jahren dargestellt wurde? Die Nachricht ist für Expert*innen ein Grund zur Freude.

Auch wenn Zweifel angebracht sind, scheint die runde Form des Gerichts die Wissenschaftler*innen zu überzeugen. „Es ist unmöglich, nicht an die Pizza zu denken, die als „armes“ Gericht in Süditalien entstand und nun die Welt erobert hat und sogar in Sternerestaurants serviert wird“, kommentierte Gabriel Zuchtriegel, der Direktor der Ausgrabungsstätte von Pompeji.

Archäolog*innen zufolge war diese Darstellung in der Antike häufig anzutreffen und unter dem griechischen Namen Xenia (Gastgeschenk) bekannt. Diese Illustration soll eben diese Gastgeschenke darstellen, die den Gästen nach einer griechischen Tradition, die bis ins 3. vorchristliche Jahrhundert zurückreicht, angeboten wurden. In einer Zeit, wo die Menschen dachten, dass die Götter unter sie mischten, war es wichtig Gäste freundlich und höflich zu behandeln, da die Gefahr bestand, den Zorn eines als Fremder getarnten Gottes auf sich zu ziehen.

Die Wissenschaftler*innen entdeckten das Fresko bei Ausgrabungen, die im Januar dieses Jahres im Atrium eines Hauses neben einer Bäckerei begannen. „Pompeji hört nie auf, uns zu verblüffen, es ist ein Schatzkästchen, das immer wieder neue Schätze offenbart“, reagierte der Kulturminister Gennaro Sangiuliano.

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